On 29.04.11 10:37, Reinhold Thiel wrote:
> Leserbrief zum SWP-Artikel vom 29.04.2011
> *Strahlung hält sich lange – Cäsium im Wildbret*
> http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/Caesium-im-Wildbret;art4319,942189
>
> *Richtig: Strahlung hält sich lange! **Falsch: Strahlung kann man nicht durch
> Verbrennen unschädlich machen!*
> Nahezu entsetzt bin ich über die amtlich vorgeschriebene Methode, in
 > Süddeutschland erlegte und mit radioaktivem Cäsium-137 verseuchte Wildschweine
 > zuerst zu Tiermehl zu verarbeiten und dann über öffentliche
 > Müllverbrennungsanlagen vermeintlich unschädlich zu machen.
Die Verbrennungs-Methode belastet uns Menschen 25 Jahre nach Tschernobyl gleich noch einmal ein zweites Mal.

Mein Kommentar: Wow! Der Mensch ist echt dümmer als ich gedacht habe. Cäusium ist ja jetzt auch nicht direkt ein Virus oder ein Bakterium. Ansonsten könnte man das Fleisch doch auch abkochen und essen! 😀
> Das im Fleisch der Wildschweine enthaltene radioaktive
> Cäsium-137 wird so erneut in der Umgebung verteilt und gelangt wieder in die
> Nahrungskette. Es gibt keinen unteren Schwellenwert, unter dem Radioaktivität
> ungefährlich ist. Jedes Bequerel kann – wenn zum falschen Zeitpunkt an der
> falschen Stelle – radiobiologisch wirksam werden und unser inneres Strahlenkonto
> belasten, das in unserem Leben nichts vergisst. Zur Erinnerung: Die
> physikalische Halbwertszeit von Cäsium-137 ist 30 Jahre. Wenn das Cäsium-137 in
> unserem Körper aufgenommen worden ist, bleibt es strahlend in uns mit einer
> biologischen Halbwertszeit von 200 Tagen. Radioaktives Wildschwein-Tiermehl
> sollte als radioaktiver Sondermüll – abgeschirmt von Mensch und Umwelt –
> gelagert werden.
>
> Reinhold Thiel
> Facharzt für Allgemeinmedizin