TO ENGLISH PLEASE! 🙂

Eine Explosion welche Erdbeben ähnliche Auswirkungen nach sich zog und die Freiheitsstatue beschädigte.

Klingt irgendwie, wie die Ur-Version von Pearl Harbour und 9/11.

Unglaublich. Was uns die Geschichte lehrt.

Die Beziehungen zwischen Deutschland und Amerika (USA) waren nicht immer die besten.

Speziell während dem ersten und natürlich dem zweiten Weltkrieg waren die Spannungen auf ihrem Höhepunkt.

Ich hoffe dass diese großartigen Nationen sich mit ihren unterschiedlichen Kulturen gegenseitig befruchten, weiter zu bringen um in friedlicher und enger Zusammenarbeit eine Infrastruktur für mehr Lebensqualität für alle Menschen zu ermöglichen.

In der Nacht des 30. Julis 1916 kam es kurz nach Mitternacht auf dem Pier zu einer Reihe kleinerer Brände. Einige Wächter flohen aus Furcht vor einer Explosion der gelagerten Rüstungsgüter, andere versuchten die Brandherde zu löschen. Die schließlich alarmierte Feuerwehr kam zu spät – gegen 2:00 Uhr hatten die Brände auf die gelagerten Munitionsgüter übergegriffen und lösten eine Kettenreaktion aus. Die Inbrandsetzung einiger Munitionskisten bewirkte Explosionen, die zu weiteren Bränden führten, die ihrerseits weitere explosive Stoffe ergriffen und weitere Explosionen nach sich zogen. Die erste und heftigste in dieser Serie von Explosionen erfolgte um 2:08 Uhr. Diese Explosion hatte eine Schwere, die einem Erdbeben der Stärke 5,0 bis 5,5 auf der Richter-Skala entsprach. Die Erschütterung konnte noch in Philadelphia gespürt werden: Fensterscheiben gingen bis in einer Entfernung von 40 Kilometern in die Brüche – so wurden etwa die Glasfassaden des Times Square nahezu völlig abgedeckt – Metallfetzen aus den Explosionen schlugen sogar in der Freiheitsstatue ein und Ellis Island musste aus Sicherheitsgründen geräumt werden.

Insgesamt wurden 1000 Tonnen Munition, darunter 50 Tonnen TNT, die nach Großbritannien und Frankreich verschifft werden sollten, durch die Explosionen zerstört. Bis zu sieben Menschen (darunter Polizisten, ein Barkassenkapitän und ein Säugling) starben. Der materielle Schaden, den die Explosion anrichtete, wird auf 20 Millionen US-Dollar geschätzt (inflationsbereinigt heute etwa 365 Millionen Dollar). Der Schaden an der Freiheitsstatuewurde auf etwa 100.000 US-Dollar beziffert. Die Beschädigung, die das Denkmal durch die Explosion erfuhr, führte dazu, dass die eigentlich begehbare Fackel, die die Statue in ihrer rechten Hand hält, nach der Black-Tom-Explosion für Besucher gesperrt und bis heute nicht wieder zugänglich gemacht wurde.

Folgen [Bearbeiten]

Die Untersuchung der Explosion ergab, dass es sich bei ihr um keinen Unfall gehandelt haben konnte, sondern dass sie ein Anschlag gewesen sein musste. Ihre Nachforschungen brachten die Ermittler bald auf die Spur eines slowakischen Immigranten namens Michael Kristoff. Dieser gab im Verhör an, dass zwei der Wächter auf Black Tom Island deutsche Agenten seien. Bald wurden Behauptungen ruchbar, dass Mitarbeiter der deutschen Botschaft wie Franz von Rintelen und Karl Boy-Ed für den Anschlag verantwortlich gewesen seien. Als einer der Hauptplaner wurde in der amerikanischen Presse der bereits im Dezember 1915 aus den USA ausgewiesene Militärattaché Franz von Papen identifiziert. Dieser verwahrte sich sein Leben lang in heftigen Repliken gegen den Vorwurf einer Verwicklung in die Black-Tom-Anschläge, so etwa noch zu Beginn der fünfziger Jahre in einem Leserbrief an das Time-Magazine.

Die Lehigh Valley Railroad Company machte nach dem Krieg Schadensersatzansprüche gegen das Deutsche Reich geltend, die nach dem Berliner Vertrag 1921 von einer gemischten Kommission, der German American Mixed Claims Commission, ausgehandelt wurden. Die Kommission kam 1939 zu dem Schluss, dass das Deutsche Reich die Anschläge angeordnet habe. 1953 einigte man sich schließlich auf eine ratenweise abzuleistende Kompensationszahlung von 50 Millionen US-Dollar durch die deutsche Bundesregierung, die bis 1979 erfolgte.

Den Vorwurf, er sei für die Planung der 1916 erfolgten Sprengung von Black Tom Island, dem wichtigsten Umschlagsplatz für Munitionsgüter aus den Vereinigten Staaten nach Europa, verantwortlich gewesen, bestritt Papen sein Leben lang energisch, so noch zu Beginn der fünfziger Jahre in einem Leserbrief an das Time-Magazine.

Insgesamt unterliefen ihm bei seiner Arbeit, die ihn unter anderem nach Mexiko selbst führte, so viele Missgeschicke, dass er im Januar 1916 des Landes verwiesen wurde. Bei seiner Heimreise konnte er dank eines Diplomatenpasses die britische Seeblockade mit freiem Geleit passieren und so deutschen Boden erreichen. Papens naiver Glaube, dass die diplomatische Immunität seiner Person auch für sein Gepäck gelten würde, erfüllte sich jedoch nicht: Während seiner Kontrolle durch die britische Marine wurden ihm sämtliche Unterlagen, die er mit sich führte, abgenommen, so dass die Briten in den Besitz umfangreicher Geheiminformationen kamen und durch Quittungen, Rechnungsbücher und ähnliche Daten zahlreiche Angehörige Papens amerikanischer Agentengruppe identifizierten, was eine Reihe von Verhaftungen nach sich zog.