Eine geniale Form der Selbstversorgung ist das Hochbeet bzw. dessen Vorgänger das Hügelbeet.
Laut diesem Buch: http://www.amazon.de/Mini-Farming-Autark-auf-1000-Quadratmetern/dp/3942016494 von Brett L. Markham.
braucht jeder Mensch c.a. 600kg Essen im Jahr. (das ist ein Wert einer US Behörde).
- 200kg Obst
- 200kg Gemüse
- 110kg Getreide/Mais
- 90kg Eier/Fleisch/Fisch
gibt unterm Strich: 600kg Essen.
Ein Haufen zeuch angesichts der (jetzt) 7 Milliarden Bewohner dieses Planeten wären das
7.000.000.000 Bewohner * 600kg = 4.200.000.000.000 kg oder in Worten:
Die Menschheit vertilgt theoretisch viertausend und zweihundert Milliarden kg Essen pro Jahr oder 4.2 Millionen Tonnen.
bei konventioneller Anbauweise, Düngen, Pestizide:
- 5000kg Mais sind pro Hektar möglich
- 3000kg Weizen sind pro Hektar möglich
- 4300kg Reis pro Hektar möglich
Dann bräuchte man allein für einen Mais-Bedarf der Weltbevölkerung von 110kg pro Jahr eine Anbaufläche von:
110kg * 7.000.000.000 Bewohner / 3000kg Weizen pro Hektar = 256.66 Millionen HA
Pro Milliarde Einwohner braucht man 36.6 Millionen ha landwirtschaftlich nutzbare Fläche.
Australien hat 7.680.000 Millionen Quadratkilometer das (geteilt durch 100×100 = 10.000 m2) sind 768 Millionen HA.
D.h. könnte man ganz Australien als Acker nutzen, könnte Australien knapp 21 Milliarden Menschen versorgen.
Theoretisch.
Praktisch natürlich nicht.
Wie viel landwirtschaftlich nutzbare Fläche hat Australien?
Leider keine Ahnung.
Danke für monstermaschine für deinen konstrukiven Kommentar.
D.h. bei einem durchschnittlichen Kartoffelertrag pro Hektar von 22 – 36 Tonnen (Quelle: http://www.selbstversorgerforum.de/viewtopic.php?f=23&t=6313), nehmen wir den Mittelwert: 29 Tonnen. d.h. 2900kg / 200kg = reicht für 14.5 Personen.
D.h. ein Hektar Kartoffel reicht für 14.5 Personen. Kartoffel zählt übrigens zu Gemüse. Man kann aber nicht jedes Jahr wieder auf der gleichen Fläche Kartoffeln anbauen, das würde den Boden zu sehr auslaugen und die Ernte würde schlechter und schlechter.
Mais kann man theoretisch jedes Jahr wieder auf dem selben Fleck anbauen.
D.h. Der Hektarertrag von Körnermais liegt bei der Ernte zwischen 80 und 120 dt/ha. (1 dz = 1 dt = 100 kg)
Mittelwert: 10000 kg/hektar ) (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Mais)
110kg Mais pro Jahr pro Person * 7000000000 Personen = 770.000.000.000 kg
monstermaschine
Jul 17, 2012 @ 11:16:15
Interessante Rechnung. Es gibt einen Fehler in den Annahmen, der immense Auswirkungen im Ergebnis hat:
Wikipedia z.B. schreibt: „Wirtschaftlich bedeutend ist die Unterart Zea mays subsp. mays. Jährlich werden weltweit auf etwa 150 Millionen Hektar (27 % der Getreideanbaufläche) über 750 Millionen Tonnen (34 % der Getreideproduktion) Mais geerntet.“ Das macht nach Adam Riese 5000kg pro Hektar und Jahr, also nicht 100kg, wie sie schreiben.
Einmal mit Weizen gegenpruefen, ob das sein kann:
„Die verschiedenen Arten des Weizen stellten 2010 nach Mais (844 Mio. t pro Jahr) und Reis (672 Mio. t pro Jahr) das am dritthäufigsten angebaute Getreide der Welt dar (650,8 Mio. t pro Jahr). Die Anbaufläche belief sich weltweit auf 217 Millionen Hektar.“ Bei Weizen erhalten wir 3000kg pro Hektar.
Nochmal mit Reis gegenpruefen:
„The average world yield for rice was 4.3 tonnes per hectare, in 2010.
Australian rice farms were the most productive in 2010, with a nationwide average of 10.8 tonnes per hectare.“
Wir haben also durchschnittliche Ertraege zwischen 3t und 10t pro Hektar an Grundnahrungsmitteln zur Verfuegung. Die Weltweiten werte liegen relativ schlecht, weil mehr als die Haelfte der heutigen Anbauflaechen noch vorindustriell, also ohne agrarwissenschaftliches Grundwissen ueber Naehrstoffe, Schaedlingsbekaempfung etc. bewirtschaftet wird.
Ein dicker Amerikaner, der wie ein Schwerarbeiter isst, braucht 600kg Essen pro Jahr. Ein sich normal ernaehrender Mensch die Haelfte, also etwa 300kg pro Jahr.
Damit erhalten wir fuer 7 Milliarden Menschen:
Wenn sie sich von 600kg/y ernaehren: 420 Mio ha bis 1400 Mio ha
Wenn sie sich von 300kg/y ernaehren: 210 Mio ha bis 700 Mio ha
Heute werden auf der Erde industriell und postindustriell (oekologisch) 400 Mio ha angebaut. Ein grosser Teil davon landet in der Tierfutter- und Rohstoffproduktion.
Weitere 500 Mio ha werden mittelalterlich, vorindustriell, also ohne jede agrarwissenschaftliche Erkenntnisse von Naehrstoffen und Schaedlingen angebaut. Diese ziehen die Durchschnittswerte so herunter.
Auf der Erde liegen zur Zeit 400 Mio ha brach, weil es in den Regionen keine Abnehmer gibt.
Wir koennten also heute, wenn wir die Agrarflaechen der Erde wie z.B. die Australier bewirtschafteten (die das wie alle typischen Industrienationen tun) auf 1300 Mio ha Agrarland 43 Milliarden Menschen sehr gut ernaehren bei einer Mischnahrung und etwa 1500 kcal/Tag. Es bedarf dazu keiner weiteren Landgewinnung.
Wenn wir weiteres Agrarland auf der Erde Gewinnen, z.B. die Haelfte der grossen Graslandschaften der Erde, koennen wir die Agrarflaeche rund verdoppeln und dann 80 bis 100 Milliarden Menschen ernaehren. Der Flaechenverbrauch liegt dann bei etwa 20% der Landflaechen der Erde und etwa 7% der Gesamtflaeche der Erde.
Was sagen sie nun? Baff, was? Rechnen sie’s nach.
Herrman Monster
Okt 26, 2014 @ 17:37:06
Hi, ihr müsst auch für den Fleischbedarf berechnen, wieviel Agrarfläche dazu kommt, um die erforderliche Menge an Tieren zu ernähren, die den entsprechenden Fleischbedarf decken soll.
Ansonsten Daumen hoch von mir.
mfg
Vortrag: Urban Gardening | HaSi e.V.
Apr 27, 2013 @ 22:44:59
Der tägliche Verbrauch eines Durchschnitt-Schweizers | buetschgi
Nov 17, 2013 @ 09:36:09
Tom Brauer
Apr 04, 2014 @ 10:33:58
Da fehlen einige Nullen sind es nicht 4,2 Mrd Tonnen und nicht 4,2 Mio.
Mit 4,2 mio Tonnen kann man nach der Rechnung 7.000.000 Menschen versorgen.