http://www.netdoktor.de/Magazin/Super-Senioren-Die-Hochburgen-12493.html

italienisch alt werden – Campodimele einem italienischen Dorf in den Aurunci-Bergen – 1375023325 16bit.mp3 (r-click, download, ubenennen .mp3.pdf -> .mp3)

Die japanische Insel Okinawa hat statistisch die meisten 100 jährigen.  okinawa

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Auch in Campodimele, einem italienischen Dorf in den Aurunci-Bergen, scheint die Uhr anders zu ticken. Die Einwohner dort werden uralt. 30 Jahre länger sollen sie durchschnittlich leben als der Rest der Italiener. Dieser „Ort der Ewigkeit“ liegt zwischen Rom und Neapel. Giovanni zum Beispiel löffelt seit über 100 Jahren regelmäßig Minestrone zum Mittagessen, Corradino fährt mit 96 noch Fahrrad, und die 93-jährige Signora backt ihr Brot selbst mit Olivenöl und Rosmarin.

http://www.netdoktor.de/Bildergalerie/Die-Hochbetagten-von-Okinawa-100/4.html

http://www.br.de/radio/bayern2/service/programm/radio-revue-campodimele-102.html

Leben von Luft, Öl und Cicerchia

Von den 660 Einwohnern des Ortes sind sieben Frauen und sieben Männer über 90 Jahre alt. Bis vor Kurzem gab es sogar mehrere Hundertjährige. Im Schnitt werden die Bewohner zehn bis 15 Jahre älter als ihre italienischen Landsleute – eine Tatsache, die vor 20 Jahren die Wissenschaft auf den Plan gerufen hat. Im Rathaus steht eine Vitrine voller Tabellen, Blutdruckkurven und Versuchsanordnungen – Aufzeichnungen, die Professor Cugini von der Universität Rom 1991 bis 2001 vom Gesundheitszustand der Bewohner gemacht und dem Bürgermeister vermacht hat.

Cuginis erste Vermutung: Ernährung und Lebensführung der Leute aus Campodimele könnten zu einem langen Leben beitragen. Die Bewohner des abgeschiedenen Bergdorfes, das übersetzt „Apfelfeld“ heißt, ernähren sich von auf steilen Hanglagen selbstangebautem Obst, Gemüse und Olivenöl, arbeiten viel an frischer Luft, bleiben unter sich. Weil sie keinen Handel mit Saatgut treiben, sind viele Pflanzen in Reinkultur erhalten geblieben. Ob es an Cicerchia liegt, jener fast vergessenen Platterbse, die hier noch geerntet wird? Längst ist sie unter den Conoscenti so populär, dass der Wirt des Ristorante Stuzzichino vorsorglich erklärt, er könne sie keinesfalls in großen Mengen abgeben.

Die Sache mit dem Gen

Geradezu romanhaft hört sich die These von Cuginis Nachfolger Marcello Arca an – und ist doch keineswegs abwegig: Arca diagnostiziert eine Genmutation bei den Einwohnern. Das veränderte Gen rege die Bildung eines Enzyms an, welches die Venen und Arterien vor Verstopfung schützen und den Blutdruck ausgleichen soll. Seither steht Campodimele auf der Landkarte internationaler Pharmakonzerne.

Die Studie

Professor Marcello Arca leitete die Studie, die die genetische Mutation der Bewohner von Campodimele nachweist. Sie können die Ergebnisse dieser Studie auf der Webseite des „Journal of Clinical Endocrinology and Metabolism“ nachlesen:

Die Überlebensstrategien der Generation 90+

Den naturbelassenen Broccoli aus Campodimele hat eine englische Firma bereits patentieren lassen. Falls es gelänge, das Apfelfeld-Enzym künstlich herzustellen, könnte das über Jahrhunderte bettelarme Dorf eine Goldgräberstadt werden. Ein Traum? Oder Alptraum? Bis es soweit ist, müssen wir uns an die Lebensregeln halten, die die Dorfältesten uns Jungspunden übermitteln.

„Ich habe immer viel gearbeitet und das hat mir gutgetan. Wenn einer nichts arbeitet, viel isst und viel trinkt, dann stirbt er früher.“

Signora Olghetta

„Wenn wir hier so alt werden, dann ist es, weil wir noch so gesunde Lebensmittel haben. Die bauen wir selber an, Kunstdünger verwenden wir überhaupt nicht. (…) Wenn’s nicht wächst, dann wächst’s eben nicht.“

Signor Gerardo

„Wir waren arm und da regelt sich mit dem Essen einiges von selbst. Früher hat man ganz selten Fleisch gegessen. (…) Mein Vater wollte immer nur Lebensmittel, die gerade Saison hatten. Paprika wächst im August? Also wollte er ihn im August! Wenn im September die Weintrauben reif waren, konnte man sie ihm nicht im Dezember anbieten.“

Signora Pecchia

http://www.rivieradicirce.com/index.php?idlink=3&idart=340&pagina=Campo%20di%20mele:%20the%20Town%20of%20longevity

Campo di mele: the Town of longevity

Campo di mele has been defined “the Town of longevity”.

In fact, at the base of the survey carried out by the World Health Organisation, it has emerged that in Campo di Mele people live longer.

It may be due to the continuous exchange of oxygen air: from the Gulf of Gaeta, some currents penetrate and invade the Valley of Liri, thus creating thermal movements, which, starting from the base of the Hill where the town rises on, take on an ascendant spiral trend, which brings always “new” air, rich of oxygen.

These air currents pass through the peaks of the Aurunci and Ausoni mounts, full of woods and of vegetation and so they arrive “filtered and oxygenated” to the Hill of Campodimele.

Who knows….

In virtue of this primate, Campodimele is the destination of numerous tourists, both Italian and foreign.

Besides the “hope” of acquiring some years more, even with short visits, Campo di Mele does not lack historical and artistic attractions!

It is already possible to catch a suggestion from its same name. In fact, its name derives from the Latin “Campus Mellis”, that is Field of Honey, because once on the mountain there was an abundant production of honey. Moreover, Campo di Miele rose on the ruins of Apiola, a very ancient Latin city, which owed its name to the bees.

The old centre of the town still shows in the small streets and in the glimpses, from one side the more recent Medieval history; from the other, the Arab influence, which was inflicted by the Saracens, during the Ix and the X century.

It was also the shelter and the prey of the brigands, both due to its huge woods, which offered safe hiding places, and to the safety of the Rock.

So: a town to “catch”!

Official website of the community: http://www.comune.campodimele.lt.it/

https://en.wikipedia.org/wiki/Campodimele